Nun auch am Gemeindeamt Gampern möglich...weiterlesen
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von AL Christoph Stockinger
So gut die Förderungen sind, aber jeder der schon mal beim Bund oder beim Land eine Förderung beantragt hat, weiß wie kompliziert teilweise die Vorgänge sind. Wichtig wäre es, wenn man sich neue und einfachere Unterstützungen überlegt. Auch Anreizsysteme könnten anstelle komplizierter Verfahren eingeführt werden. (zB. MwSt.-Befreiung für Gemeinden, gemeinsamer Einkauf bei FF-Fahrzeugen oder einfach die Zurverfügungstellung von PV-Modulen, Unterstützung bei der Gründung von Energiegemeinschaften, uvm…) Projektumsetzungen sind in den Gemeinden nurmehr mit Unterstützung von Förderungen möglich. Abgesehen davon, dass es sich bei allen Mitteln um Steuergelder handelt, sind überall Personen an der Vergabe und an der Beantragung und Umsetzung beschäftigt. Und zu allerletzt erhält man die Förderung lange nach der Bezahlung – auch das erzeugt Unmut.
Die Gemeinden und auch die Bevölkerung stehen somit in ständiger Abhängigkeit des Bundes bzw. des Landes. Wollen wir so unsere Gesellschaft erziehen – mit Auflagen und Normen oder wollen wir zu mehr Eigenverantwortung aufrufen? Von der Energiegemeinschaft bis hin zur Sanierung der Kalktuffquelle, vom Kindergartenbau bis zum Bau und der Ausgestaltung des Radweges und von der Einrichtung einer Black-Out Zentrale bis hin zum Betrieb von E-Ladesäulen – Überall sind aufwendige Verfahren erforderlich.
Alleine in Gampern betreiben wir 29 Förderprojekte mit 50 Förderungen – wie verhält sich das erst in größeren Gemeinden? – kein Wunder dass viele da den Überblick verlieren oder erst gar die Hände davon lassen. Auch bei den Förderungen der Gemeinden könnte man sich teilweise neue Wege der Unterstützung überlegen. Jede Förderung ist zwar für den Einzelnen eine gute Sache aber in der Umsetzung erfordert es sehr viel Aufwand, Engagement und Bürokratie.
18.09.2024