PV-Carport - “Visitenkarte” für ökologisch orientierte Gemeinden

Ende Mai 2024 wurde in der Gemeinde Gampern ein PV-Carport neben dem Gemeindeamt fertiggestellt. 
Es bietet acht Elektroautobesitzern die Möglichkeit, ihre Fahrzeuge im Schatten aufzuladen. 

Die PV-Fläche des Carports beträgt 120 Quadratmeter und umfasst 75 Solarmodule mit je 310 Wattpeak (Wp). 
Die bifazialen Module nutzen sowohl die Vorder- als auch die Rückseite zur Stromerzeugung, was zu einem höheren Ertrag und einer besseren Leistung auch bei schwachem Licht führt. 

Im Rahmen der Initiative „OÖ LÄDT AUF“ wurden acht Ladestationen installiert. 
Dank der Unterstützung der Kommunalkredit Public Consulting (KPC) und des Landes Oberösterreich wird eine Förderung von 85-90% der Errichtungskosten erwartet. 

Die Gemeinde Gampern verfolgt mit diesem Projekt die Ziele, die Nachhaltigkeit zu fördern, mehr eigenen Strom zu erzeugen und zusätzliche E-Ladestationen zu schaffen. 
Der erzeugte Strom wird primär zum Laden der E-Autos genutzt, überschüssiger Strom wird in die lokale Energiegemeinschaft eingespeist. 

Dieses PV-Carport kann als Vorzeigeprojekt für Gemeinden dienen, da es zeigt, wie Parkflächen durch Überdachung mit Solarmodulen sinnvoll genutzt werden können. 
Dadurch wird bereits verbaute Fläche besser genutzt und wertvolle Agrarfläche bleibt unberührt. 

Das Projekt geht auf die Initiative des Klimacoaches Markus Schifflhuber zurück, der 2022 beim Klimabündnis Oberösterreich seine Ausbildung absolvierte. 
Der Projektinitiator erläutert seine Motivation: 
„Gampern ist eine wachsende Gemeinde mit zunehmender Bevölkerung und Industrie. In den letzten Jahren wurden viele neue Parkplätze geschaffen, wodurch wertvoller Boden versiegelt wurde. Um dieser Nutzung einen zusätzlichen, sinnvollen Zweck zu verleihen, entstand die Idee, öffentliche Parkplätze zur Energiegewinnung zu nutzen. Ich freue mich, dass dieses Projekt nun umgesetzt werden konnte und bedanke mich bei allen Projektbeteiligten.“ 

Das PV-Carport in Gampern stellt somit eine innovative Lösung dar, die anderen Gemeinden als Beispiel dienen kann. 

15.07.2024